Im Dezember 1962 präsentierte Pentacon in Dresden die neue Praktica L. Das "L" auf der Kamera stand für den erstmals eingebauten vertikal ablaufenden Lamellen-Schlitzverschluß aus Metall. Meine Kamera trägt die Seriennnummer 304841.
Typ: Einäugige Spiegelreflexkamera für 35 mm Kleinbildfilm
Modell: Praktica L
Hersteller: VEB Pentacon, Dresden
Baujahr: 1972
Verschluß: Vertikal ablaufender Metalllamellen-Schlitzverschluß, 1 - 1/1000 sek, B
Sucher: Reflexsucher mit Pentaprisma und Rückschwingspiegel, Fresnelllinse, Mattscheibenringfeld und Mittelkreis mit Mikroprismenraster
Objektiv: Meyer-Görlitz Domiplan 1:2,8 / 50 mm mit Druckblende, 0,75 m bis Unendlich Wechselobjektive, Gewinde M 42x1 mm
Belichtungsmesser: nicht vorhanden
Blitzsynchronisation: Aufsteckschuh mit Mittelkontakt, Synchronzeit bis 1/125 sek.
Ausstattung: Filmtransport und Verschlußaufzug mit Schnellschalthebel Automatische Filmeinfädelung in die Aufwickelspule Automatische Rückstellung des Bildzählwerks beim Öffnen der Rückwand Filmmerkscheibe im Verschlußzeitenknopf - 12-33° DIN, 12-1600 ASA Öffnen der Rückwand durch Ziehen des Rückspulknopfes Auslöser verriegelbar Stativgewinde 1/4"
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mich erreichte eine Anfrage eines Forum-Besuchers, der in Erfahrung bringen wollte, ob das von Dir gezeigte Objektiv original damals zur Praktica L gehörte. Kannst Du da was sagen.
Ich habe die Kamera 1972 mit dem Domiplan 1:2,8/50 mm wie auf dem Bild gekauft. In der Bedienungsanleitung zur Kamera ist das Oreston 1:1,8/50 mm als Standardobjektiv abgebildet.
Im Kopf entsteht das Bild, danach erst in der Kamera.
Hallo, die Praktica L 2 war meine erste Spiegelreflexkamera, die ich mir als Student mit 160 M Stip geleistet habe. Es gab sie mit mindestens drei verschiednen Objektivvarianten. Domiplan, Pentacon und Zeiss. Hier mal ein Exemplar mit einem Tessar 2,8/50mm von Zeiss Jena.Die L-Reihe begründete eine neue, sehr erfolgreiche und umfangreiche Serie der Prakticas in den 70igern und 80gern. Neu war der Metalllamellenverschluss und die "automatische Filmfangspule" - siehe Innenansicht rechts. Man brauchte den Filmanfang nur bis an das Klötzchen unten legen, die Kamera schließen und zweimal spannen und auslösen- fertig. Der L-Reihe fehlte noch jede Art von Belichtungsmessung - die kam dann in den folgenden Modellen MTL, DTL super TL , PLC, VLC usw.
ich ergänze hier als Variante meine komplett schwarze Praktica L (mit Helios 44M-6). Ich finde, die Kamera sieht nicht nur sehr attraktiv aus, sondern bietet im Grunde ohne jede Elektronik alles, was man braucht. Mit ihrem M42-Gewinde ist sie darüber hinaus ein Universalgehäuse für Hunderte guter Objektive und mit dem Metalllamellenverschluss quasi unverwüstlich. Auf meiner Liste der Alltags- und Gebrauchskameras ist sie jedenfalls unbedingt dabei.
Hallo in die Runde, interessant diese Variante. Vielleicht war das ein Exportmodell für die damalige Sowjetunion. In DDR-Geschäften hab ich diese Variante nie gesehen.
Gruß Karsten
Im Kopf entsteht das Bild, danach erst in der Kamera.
die schwarzen wurden ganz normal verkauft, sie wurden seltener gebaut weswegen sie folglich auch seltener zu finden waren. In meiner nächsten Praktica-Vorstellung gibts dann auch die LTL und die LLC in schwarz zu sehen.