Admin: Erste KB-Spiegelreflex mit Autofokus: Meilenstein der Kamera-Geschichte
Hallo im Forum!
Eine voll mikrocomputergesteuerte KB Spiegelreflexkamera aus dem Jahr 1985.
Technische Daten:
Typ: Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Mikrocomputersteuerung aller Funktionen.
Hersteller: Minolta Camera Co., Osaka, Japan
Modell: Minolta 7000 AF
Baujahr: 1985
Belichtungsmessung: TTL, integral mittenbetont mit Silizium-Fotodiode im Pentaprisma für Dauerlicht. Zweite Fotodiode unter dem Spiegel für Blitzbelichtungsmessung auf der Filmebene. Programm-, Zeit-, und Blendenautomatik, Manuell. Programm-Shift Automatik (Weitwinkel, Normal, Tele), Brennweitengesteuert Filmempfindlichkeit ISO 25 / 15°DIN - ISO 6400 / 39°DIN, DX-Erkennung.
Verschluss: Elektronisch gesteuerter, vertikal ablaufender Lamellen-Schlitzverschluss, 1/2000 - 30 sek., B, stufenlos, Anzeige in halben Schritten im Sucher und auf dem LCD Display, Blitzsynchronzeit 1/100 sek.
Objektiv: AF Zoom Lens 1:3,5-4,5 / 35-105 mm, Wechselbajonett Typ A, Entfernungseinstellung: Autofokus 1,5 m - Unendlich, Makro 0,4 m, elektrische Datenübertragung zur Kamera über 5 Kontakte.
Sucher: Pentaprismensucher mit auswechselbaren Einstellscheiben, LCD Anzeige für Blende, Belichtungszeit, +/- Anzeige für Belichtungskorrektur, Anzeige für korrekte Scharfeinstellung und Blitzbereitschaft.
Scharfeinstellung: TTL-Phasendetektor-Autofokussystem mit 8-bit-Mikroprozessor mit Mikromotor im Kameragehäuse, LED Anzeige im Sucher.
Filmtransport: Elektromotor, Einzelbild und Serienfunktion (2 Bilder/s), automatische Filmeinfädelung und motorische Filmrückspulung.
Auslöser: dreistufige Betätigung - Berührungssensor schaltet Belichtungsmessung und LCD Anzeigen ein, halb durchdrücken aktiviert Autofokus, ganz durchdrücken löst den Verschluss aus. Selbstauslöser 10 sek. Vorlaufzeit mit LED Anzeige.
Blitzanschluss: Aufsteckschuh mit Mittelkontakt und Übertragungskontakten für TTL Belichtungsmessung
Bedienung: 14 Tasten und 5 Schieber.
Stromversorgung: 4 Alkali-Mangan Microzellen AAA 1,5 V.
Abmessungen: 135 x 138 x 92 mm (mit Objektiv 35-105 mm)
Gewicht: 1120 g (mit Objektiv 35-105 mm)
Sonstiges: Stativgewinde: 1/4" , Anschluss für Kabelfernauslöser, Anschluss für Batteriehandgriff oder externes Batteriepack
Mit insgesamt 14 Tasten und 5 Schiebern (!) wird die Kamera gesteuert. Alle Automatikfunktionen (inklusive der automatischen Abtastung der Filmempfindlichkeit) können per Overridefunktion verändert werden. Die Blendeneinstellung ist auch im manuellen Modus nur mit den beiden Tasten links vom Objektiv möglich. Teilweise müssen zweit Tasten gleichzeitig betätigt werden und das ganze System schaltet nach nur 10 Sekunden wieder ab! Zur Not hilft hier nur das kleine Knöpfchen mit dem "P", das alle Eingaben sofort zurücksetzt. Das LCD Display ist bei Dunkelheit nicht beleuchtet.
Vier winzige AAA Batterien versorgen das gesamte System! Bei kaltem Wetter ist mitunter schon nach 1 1/2 Filmen Schluss. Speziell während der Filmrückspulung, wenn der Motor viel Strom zieht, schaltet die Kamera plötzlich ohne Vorwarnung ab und ist erst nach dem Einsatz neuer Batterien zur Weiterarbeit zu bewegen.
Elektrische Kontakte überall. Der Blick auf den Verschluss, die DX Erkennung (links) und die Kontakte zur Programmrückwand, die Dateneinbelichtung und Serienaufnahmen mit vorgegeben Intervallen und programmierte Langzeitbelichtungen ermöglicht (unten).
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Sie war die erste serienmäßig hergestellte AF-Spiegelreflexkamera mit motorischem Filmtransport. 2 Jahre früher kam die Nikon F3 AF auf den Markt ohne motorischem Filmtransport. 1981 gab es beeits eine Pentax ME-F als Versuchsstudie.